Verlängert die Reinigung die Lebensdauer meiner PV-Anlage?

Generell gilt, dass die Solarmodule auf eine maximale Lebensdauer von 30 Jahren ausgelegt sind.

Die regelmäßige Reinigung der PV-Anlage kann unter Umständen einer Verlängerung der Lebensdauer dienlich sein. Insbesondere Flechtenbildung, der Schwarze Pilz und Vogelkot können, wenn nicht beseitigt, die Oberfläche von PV-Modulen angreifen.

Starke Verschmutzungen, Verkrustungen und Moosbefall schmälern je nach Einzelfall die Energieausbeute bis zu 25%.

 

Führt die Reinigung zu einer schnelleren neuen Verschmutzung?

Sie haben vielleicht davon gehört oder gelesen, dass gereinigte Module schneller wiederverschmutzen?

Dies kann tatsächlich passieren, dann nämlich wenn die Reinigung nicht fachgerecht durchgeführt wurde. Zu aggressive Reinigungsmittel oder zu harte Reinigungsbürsten können die Oberfläche der Solarmodule aufrauhen und damit die schnelle Wiederverschmutzung begünstigen.

Sollten Sie die Reinigung selbst durchführen, bzw. eine nicht spezialisierte Reinigungsfirma beauftragen, empfiehlt sich die Beachtung der Reinigungsbeschreibung, welche üblicherweise bei modernen Anlagen mit ausgeliefert wird. Diese enthält Hinweise zu erlaubten Reinigungsmitteln und der optimalen Verfahrensweise.

Werden Flechten und Moose auf den Solarmodulen ebenfalls entfernt?

Selbstverständlich ja, denn gerade Flechten und Moose schmälern wesentlich den Energieertrag der PV-Anlage. Wir nutzen spezielle Reinigungsverfahren zur nachhaltigen Entfernung von Flechten und Moosen und reinigen nicht nur die Moduloberflächen, sondern auch die Zwischenräume der Modulrahmen.

Sind Wasser- und Stromanschlüsse für unsere Arbeit nötig?

Bei kleineren Anlagen ist für unsere Reinigung keine externe Versorgung erforderlich. Unsere Servicefahrzeuge sind mit Wassertank, Filteranlage sowie Stromgenerator ausgerüstet.

Wie reinigt solarertrag?

Wir reinigen Ihre PV-Anlage grundsätzlich schonend mit geeigneten Reinigungsmitteln und speziell gefiltertem Wasser.

Da die Oberflächen der Solarmodule mikroskopisch kleine Vertiefungen haben, kommt dem Reinigungswasser eine besondere Bedeutung zu. Kalkhaltiges Wasser, sowie jenes welches ungefiltert aus der Regentonne gewonnen wird, führt zu Ablagerungen, die nachhaltig den Energieertrag der PV-Anlage schmälern.

Unsere Servicefahrzeuge sind mit einer speziellen Wasserfilteranlage ausgerüstet. Die Reinigung wird stets von geschultem Fachpersonal durchgeführt.

Ist für die Reinigung ein Spezialist erforderlich, oder kann man das auch selbst machen?

Bei der Reinigung Ihrer Photovoltaikanlage ist zu beachten, dass die richtigen Reinigungsmittel bzw. Geräte zum Einsatz kommen, die Anlage im spannungslosen Zustand gereinigt wird und dass Modulflächen möglichst nicht betreten werden. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz von gefiltertem Wasser, da Verkalkung und der Befall von Algen zu einer nachhaltigen Schmälerung des Energieertrages führen können.

Hinweise zur fachgerechten Reinigung finden Sie in der Regel auch in der begleitenden Dokumentation Ihrer Solaranlage.

Wann ist die Reinigung meiner Photovoltaikanlage erforderlich?

Grundsätzlich immer dann, wenn die Verschmutzung bereits mit bloßem Auge erkennbar ist.

Falls möglich, können Sie mit einem leicht angefeuchteten weißen Tuch einen Wischtest machen. Bleibt sichtbar eine Verschmutzung im Tuch zurück, ist es ratsam die Anlage fachgerecht reinigen zu lassen.

Sichtbare, flächendeckende Verschmutzungen durch Vogelkot, Flechten- und Moosbefall sowie Baumreste sollten in jedem Falle zügig durch eine fachlich durchgeführte Reinigung entfernt werden.

Reinigt der Regen die PV-Anlage ausreichend?

In der Regel reinigen sich die Module von Photovoltaikanlagen selbst. Dies erfordert aber einen minimalen Neigungswinkel von 12 Grad und beschränkt sich nur auf leichte Verschmutzungen.

Sichtbar stärkere Verschmutzungen, wie z.B. verkrusteter Vogelkot, Moos und Flechtenbefall, werden hingegen nicht vom Regen weggewaschen und sollten mittels fachmännischer Reinigung entfernt werden.

 

Ab wann ist die Reinigung der PV-Anlage wirtschaftlich sinnvoll?

Die Wirtschaftlichkeit einer professionellen Reinigung hängt von diversen Faktoren ab. Jedoch gilt als grobe Faustformel, dass wenn bei Abwischen der Oberfläche mit einem feuchten, weißen Tuch ein sichtbarer Rückstand verbleibt, die Anlage bereits mit mehr als 7% – 10% Verlust betrieben wird.

Verschmutzungen, die der Regen nicht mehr wegwäscht, kosten auf Jahre hinweg gerechnet, deutlich mehr Geld, als die fachgerechte Reinigung der Photovoltaikmodule. Zudem können bestimmte Verunreinigungen, wenn diese nicht entfernt werden, auch zu einer nachhaltigen Schädigung der Moduloberflächen führen, bzw. die Selbstreinigungsfähigkeiten dieser einschränken.

Das auf dieser Website enthaltene Kalkulationsbeispiel stellt beispielhaft für ein Einfamilienhaus mit kleiner Photovoltaikanlage den Ertragsverlust von 5% – 20% dar. Je nach Umweltbedingungen und Anlagengröße gilt als Faustformel, dass ab  ca. 5-7% Verschmutzungsgrad die Reinigung wirtschaftlich sinnvoll ist.